USA testen Schiffszerstörer-Schnellsinkbombe der nächsten Generation

Die US-Luftwaffe möchte ihre Möglichkeiten zur Zerstörung feindlicher Schiffe in einem zukünftigen Krieg erweitern. Eine neue Variante der schiffszerstörenden Quicksink-Lenkbombe Dieser Test wurde mit dem Ziel durchgeführt, eine kostengünstigere und flexiblere Lösung gegen Seeziele bereitzustellen.

2-Pfund-Quicksink getestet mit B-500 Spirit

In einer Erklärung vom 4. Juni gab die US-Luftwaffe bekannt, dass sie einen Test auf dem Gulf Test Range auf der Eglin Air Force Base vor der Küste Floridas abgeschlossen habe. Eine 2-Pfund-Quicksink-Version aus der GBU-38 Joint Direct Attack Munition (JDAM) des Tarnkappenbombers B-500 Spirit Frühere Quicksink-Tests wurden mit 2.000-Pfund-Bomben durchgeführt. Dies bedeutet, dass eine kleinere Version entwickelt wird, die möglicherweise von einer größeren Vielfalt von Plattformen abgeworfen werden kann.

Quicksink-Projekt und seine strategische Bedeutung

Quicksink ist ein Versuch des Air Force Research Laboratory (AFRL), seine Fähigkeit zur Zerstörung feindlicher Schiffe zu stärken. Diese Fähigkeit Dies wird insbesondere im Falle eines Konflikts mit China über Taiwan von Bedeutung sein.In diesem Szenario, in dem mit harten Kämpfen im Pazifik zu rechnen ist, könnte die Zerstörung chinesischer Schiffe durch die US-Streitkräfte eine entscheidende Rolle spielen.

Bei früheren Tests wurden modifizierte GBU-31 JDAMs eingesetzt, um Schiffe zu zerstören. Diese JDAMs werden per GPS gesteuert und nutzen Flossen, um sie beim Fallen auf ihr Ziel zu lenken. AFRL gab zuvor bekannt, dass die Bugspitze der JDAMs überarbeitet wurde, um sie für Angriffe auf See besser geeignet zu machen. AFRL wies darauf hin, dass die serienmäßige JDAM-Bombe in unerwartete Richtungen abschießen könnte, anstatt ihr Ziel zu treffen. Die Quicksink-Neugestaltung soll die Bombe jedoch gezielt halten.

Kosteneffizienz und betriebliche Flexibilität

Schnellsinkbomben bewegen sich im Gegensatz zu herkömmlichen Torpedos nicht unter Wasser auf ihre Ziele zu. Die Luftwaffe erklärt, dass die Umrüstung bestehender Lenkbomben zu Schnellsinkwaffen kostengünstigere Möglichkeiten zur Schiffsabwehr bieten würde als Waffen wie Torpedos.

Die neue Quicksink-Variante werde die Zielreichweite der B-2 erweitern und den Kommandeuren mehr Möglichkeiten geben, feindliche Ziele anzugreifen, erklärte die Luftwaffe in einer Erklärung. AFRL wollte aus Sicherheitsgründen keine weiteren Details dazu nennen, wie die 500-Pfund-Version mehr Zielmöglichkeiten bietet oder wann der letzte Test stattgefunden hat.

„Der Quicksink bietet eine kostengünstige, bahnbrechende Lösung für die schnelle und effektive Versenkung maritimer Ziele“, sagte Oberst Dan Lehoski, Kommandant der 53. Staffel von Eglin, in einer Erklärung. „Die 500-Pfund-Quicksink-Variante des AFRL erweitert die Einsatzmöglichkeiten und erhöht die operative Flexibilität.“

Das AFRL erklärte, das Video des jüngsten Tests sei geheim und könne nicht veröffentlicht werden. Ein früheres Video aus dem Jahr 2022 zeigte jedoch eine Quicksink-Bombe, die auf ein leeres Schiff zuraste und explodierte, dieses innerhalb von Sekunden in zwei Teile spaltete und unter Wasser schleuderte. Diese Tests zeigen deutlich das Potenzial des Quicksink-Projekts.