Versteckte israelische Stände auf der Pariser Luftfahrtschau

Die Pariser Luftfahrtschau begann in einer angespannten politischen Atmosphäre. Die Stände israelischer Rüstungsunternehmen waren am Morgen durch schwarze Absperrungen abgesperrt. Die israelische Regierung, die sich seit Freitag im Krieg mit dem Iran befindet, steht wegen ihrer Operationen im Gazastreifen international in der Kritik. Auf Ersuchen der französischen Regierung erließ der Messeveranstalter SIAE eine Anordnung, bestimmte israelische Waffensysteme nicht auszustellen. Diese Maßnahme stieß auf breite Zustimmung auf der Messe.

Versteckte Standpunkte und Reaktionen

Am ersten Tag der Pariser Luftfahrtschau waren die Stände großer israelischer Rüstungsunternehmen wie Israel Aerospace Industries (IAI) und Elbit Systems vollständig hinter über zwei Meter hohen schwarzen Absperrungen verborgen. Passanten konnten aus der Ferne nur die Spitzen großer Raketen und eine von der Decke hängende Drohne erkennen.

Der Vertreter des israelischen Verteidigungsministeriums auf der Messe sagte, die israelischen Teilnehmer seien am späten Sonntagabend angewiesen worden, „einen Teil“ ihrer Ausrüstung innerhalb weniger Stunden abzubauen. Dem Beamten zufolge blieb nicht genügend Zeit, Teile der Einrichtungen abzubauen, da an diesem Tag keine Hebe- und Verpackungsausrüstung zur Verfügung stand. Als Reaktion darauf errichteten die Organisatoren der Paris Air Show die Mauern über Nacht, so der israelische Beamte.

Daraufhin traf US-Senatorin Katie Britt (republikanisches Alabama) vor Ort ein, um ihre Solidarität mit den israelischen Behörden zu bekunden. „Es ist völlig inakzeptabel, dass Israel nicht zu einer Flugschau kommen kann, bei der man akkreditiert, kontrolliert usw. ist“, sagte ein Beamter gegenüber Defense News. Senatorin Britt hatte den Eindruck, der israelische Stand sei mit Graffiti besprüht oder anderweitig beschädigt worden, doch die israelische Vertreterin sagte, ein solcher Vorfall habe nicht stattgefunden.

Israels „schamlose und beispiellose“ Reaktion auf die Entscheidung

An der diesjährigen Paris Air Show sollten neun israelische Rüstungsunternehmen teilnehmen, darunter Israel Aerospace Industries, Elbit Systems, Rafael, UVision Air und andere, deren Waffen von den israelischen Verteidigungsstreitkräften im anhaltenden Krieg zwischen Israel und Gaza sowie im militärischen Konflikt mit dem Iran eingesetzt werden.

Das israelische Verteidigungsministerium bezeichnete die französische Entscheidung als „schamlos und beispiellos“ und fügte hinzu, sie sei „von politischen und kommerziellen Erwägungen motiviert“. Israelische Beamte hoben insbesondere den Raketensektor hervor, in dem Frankreich konkurriert und der aufgrund zunehmender globaler geopolitischer Spannungen und des zunehmenden Einsatzes israelischer Verteidigungssysteme in aktuellen Konflikten zunehmend in den Fokus rückt. Dies untermauert die Behauptung, dass auch kommerzieller Wettbewerb hinter der Entscheidung steht.

Aufklärungs- und Dialogbemühungen des Messeveranstalters

Der Messeveranstalter SIAE bestätigte in einer Stellungnahme, dass der Vorfall auf Anweisung der französischen Behörden erfolgt sei: „SIAE ist den Anweisungen der zuständigen französischen Behörden vor Messebeginn nachgekommen und hat bestimmte von den israelischen Ständen ausgestellte Geräte entfernt.“ Weiter heißt es in der Stellungnahme: „Die betroffenen Unternehmen sind weiterhin berechtigt, auf der Messe auszustellen. Der Dialog läuft, damit die verschiedenen Parteien eine positive Lösung der Situation finden können.“

Diese Erklärung zeigt, dass israelische Unternehmen nicht vollständig von der Messe ausgeschlossen wurden, ihre Ausstellungsbedingungen jedoch eingeschränkt waren. Die französischen und israelischen Behörden haben noch die Möglichkeit, die Situation zu klären. Die Gespräche zwischen den Parteien werden voraussichtlich in den kommenden Tagen fortgesetzt. Angesichts dieser politischen Spannungen spiegelt die Paris Air Show die geopolitische Dynamik der globalen Rüstungsindustrie wider.

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