Die US Navy unternimmt zwei wichtige Schritte in Richtung der Zukunft der Seekriegsführung

Die US-Marine hat in diesem Monat mit der Durchführung zweier bahnbrechender Waffensystemtests eine neue Ära in der Seekriegstechnologie eingeläutet. Diese Tests sind für Juni geplant und haben das Ziel, „die Entwicklung und Beschaffung zukünftiger unbemannter Oberflächenschiffe zu beschleunigen“. Tag der Zukunft der unbemannten Überwasserschiffindustrie gefolgt von der Ankündigung. Die Marine will ihre bestehende Flotte mit autonomen Systemen und Hyperschallwaffen verstärken.

Eine neue Ära in der Hyperschallraketentechnologie: Kaltgasstart

Strategische Systemprogramme der Seestreitkräfte (SSP), Erster seegestützter Kaltgasstart einer konventionellen schnellen Angriffsrakete (CPS) am 2. Mai 2025 erfolgreich abgeschlossen. Dieser Test stellt eine bedeutende Innovation im Bereich der seegestützten Startmethoden für Hyperschallraketen dar.

Bei herkömmlichen Heißstartverfahren wird das Raketentriebwerk im Startsilo gezündet, während bei der Kaltgastechnik die Rakete vor der Zündung der ersten Stufe des Triebwerks über ein Gassystem gestartet wird und ihr Triebwerk nach Erreichen einer sicheren Entfernung vom Schiff aktiviert wird. Nach Angaben der Marine wird diese Methode zum Standard für den Start von Hyperschallraketen von Schiffen auf See werden. „Der Kaltgasansatz ermöglicht es der Marine, die Rakete von der Plattform aus zu starten und vor der Zündung der ersten Stufe eine sichere Entfernung über dem Schiff zu erreichen“, sagte Vizeadmiral Johnny Wolfe, Direktor der Strategic Systems Programs. Diese Methode erhöht die Schiffssicherheit und ermöglicht flexiblere und modularere Startsysteme.

Erfolgreicher Start einer SFIRR-Rakete von einem unbemannten Luftfahrzeug

Die CPS-Rakete wurde erstmals von einem unbemannten Luftfahrzeug der US Naval Air Warfare Center Weapons Division (NAWCWD) aus getestet. Start einer Feststoffrakete mit integriertem Staustrahltriebwerk (SFIRR) beobachtet. Dieser Test demonstriert den potenziellen Einsatz unbemannter Plattformen in zukünftigen Luft-Luft- und Luft-Boden-Raketensystemen.

Beim Starttest des unbemannten Fahrzeugs wurde auch die scharfe Feuerkontrolle des Zielfahrzeugs BQM-34 erprobt und dessen Manövrierfähigkeit, Kontrolle und Genauigkeit auf lange Distanz demonstriert. „Diese erfolgreiche Integration bestätigt wichtige Aspekte unseres Designs und bringt uns der Bereitstellung eines fortschrittlichen Antriebssystems näher, das den Soldaten eine größere Reichweite und Geschwindigkeit bietet“, sagte Abbey Horning, Produktdirektorin des Büros für fortschrittliche Konzepte, Prototyping und Experimente des NAWCWD, in einer Pressemitteilung. Horning fügte hinzu, dass es bei diesem Projekt „nicht nur darum geht, eine alte Idee wieder aufzugreifen, sondern sie weiterzuentwickeln und zu modernisieren, damit sie der heutigen Mission entspricht.“

Branchentag für unbemannte Überwasserschiffe der Zukunft

Im Einklang mit dem Ziel der Marine, ihre derzeitige Flotte durch unbemannte Schiffe zu stärken, Ein Industrietag für das Future Unmanned Surface Vessel Program am 17. Juni in Washington Eine Regulierung ist geplant. Ziel dieser Veranstaltung ist es, die Entwicklung und Bereitstellung unbemannter Meeressysteme durch die Zusammenführung von Branchenführern und Innovatoren zu beschleunigen.

Einer besonderen Mitteilung zufolge wird es sich bei dem ausgestellten unbemannten Fahrzeug um ein „für die offene See geeignetes, über 25 Knoten schnelles, hoch ausdauerndes, nicht perfektes, autonomes Schiff“ handeln, das zudem „nach kommerziellen Standards gebaut“ sein wird. Diese Merkmale zeigen, dass die Marine hohe Erwartungen an unbemannte Plattformen stellt und auf kostengünstige, flexible Lösungen setzt. Unbemannte Überwasserschiffe können in einer Vielzahl von Rollen eingesetzt werden, darunter Aufklärung, Überwachung, Minenräumung und sogar unbemannte Kampfmissionen. Dadurch wird die Belastung bemannter Schiffe verringert und die Bedrohung für das Personal bei riskanten Operationen minimiert.

Das sich ändernde Paradigma in der Seekriegsstrategie

Diese Tests und strategischen Schritte in Richtung unbemannter Plattformen deuten darauf hin, dass sich die US-Marine auf einen bedeutenden Paradigmenwechsel in ihren zukünftigen Seekriegsstrategien vorbereitet. Während Hyperschallraketen die Abschreckungs- und Schnellangriffsfähigkeit erhöhen, stehen bei unbemannten Systemen operative Flexibilität und Kosteneffizienz im Vordergrund. Dieser integrierte Ansatz wird der Marine helfen, ihren Vorsprung im globalen Sicherheitsumfeld zu wahren.

Diese Entwicklungen bringen nicht nur einen technologischen Sprung im Bereich der Seekriegsführung mit sich, sondern auch eine Neudefinition operativer Konzepte. Durch die Verbreitung unbemannter Systeme wird die Abhängigkeit der Seestreitkräfte von menschlichen Ressourcen verringert und gleichzeitig die Möglichkeit geschaffen, Aufklärungs- und Einsatztätigkeiten in größeren Gebieten und über längere Zeiträume durchzuführen. Die Seekriegsführung der Zukunft scheint durch den integrierten Einsatz autonomer Systeme und fortschrittlicher Waffentechnologien geprägt zu sein.